Aktuelle Flüchtlingssituation in der Zivilschutzanlage Bühl
Die Zivilschutzanlage (ZSA) Bühl wird durch das Staatssekretariat für Migration (SEM) als Anlaufstelle für Asylsuchende betrieben. Das SEM nimmt schweizweit die Zuweisung für diese Stellen vor. Wurden bis vor kurzem ausschliesslich ukrainische Flüchtlinge der ZSA Bühl zugeteilt, können nun Asylsuchende verschiedener Nationalitäten Steckborn zugewiesen werden. Die Zahl der Asylsuchenden schwankt von 120 bis 220 Personen, je nach Notwendigkeit.
Aufgrund der erhöhten Asylgesuchseingänge – die Bundesasylzentren in der Schweiz sind aktuell zu fast 80 Prozent belegt – besteht die Möglichkeit, dass in nächster Zeit alle 250 Betten genutzt werden. Aufgrund dieses Kapazitätsengpasses ist nicht auszuschliessen, dass die Asylsuchenden über mehrere Wochen – bis zum Ende ihres Asylverfahrens – in der ZSA Bühl untergebracht werden.
Bei Fragen steht der Bevölkerung folgende Hotline zur Verfügung: 058 480 53 23 (SEM – Loge Kreuzlingen).
Um eine bestmögliche Zusammenarbeit im Flüchtlingswesen zu gewährleisten, stehen die Stadt, die Schulen und die Kirchen (Katholische Kirche St. Jakobus, Evangelische Kirchgemeinde Steckborn, Chrischona-Gemeinde Steckborn) regelmässig im Austausch.
Um den schutzbedürftigen Personen eine Tagesstruktur zu schaffen und damit das Zusammenleben zu erleichtern, suchen wir Steckbornerinnen und Steckborner, die bereit sind mitzuhelfen, den Menschen während ihrer Zeit in Steckborn den Aufenthalt zu erleichtern – sie willkommen heissen – Abwechslung zum «Leben unter Tag» anbieten.
Dabei bieten sich ganz verschiedene Möglichkeiten an:
- Treffen für Flüchtlinge und Steckborner zu Spiel - Getränk - Gespräch - Kontakte ausserhalb der Zivilschutzanlage
- Sportliche Betätigung in der Feldbach-Turnhalle
- Beschäftigungs-Angebote für Flüchtlinge wie Modellieren - Malen - Backen - Stricken ausserhalb der Zivilschutzanlage
- Jugendtreff für Kontakt mit Gleichaltrigen
- Beschäftigungsangebote «in und für Steckborn»
Bis zu den Herbstferien finden wöchentlich folgende Flüchtlings-Treffs statt (bis und mit Samstag, 07. Oktober 2023)
- ab Montag, 14. August 2023, 13:45 - 15:15 Uhr, «Café International» an der Frauenfelderstrasse 21 (Chrischona)
Treffen für Frauen mit Kinderbetreuung (Familienväter sind auch willkommen)
Ansprechperson: Daniela Vogel, Telefon 079 582 62 21 - ab Donnerstag, 17. August 2023, 14:00 - 16:00 Uhr, «Flüchtlings-Treff» im alten Schuelhüsli, Kirchgasse 29
Treffen mit Flüchtlingen zum Austausch mit Spielen - Getränk + Kuchen
Ansprechperson: Peter Schüle, Telefon 076 243 15 41 - ab Samstag, 19. August 2023, 10:00 - 11:45 Uhr, Treff «Deutsch-Lernen» im UntiZimmer Zelgistrasse 24
Deutsch-Lernen für Frauen und Männer
Ansprechperson: Leon Lindner, Telefon 076 320 08 03
Gesucht werden nach wie vor freiwillige Helferinnen und Helfer, Ideen für Angebote und Aktivitäten, Vereine, die etwas anbieten können. Sind Sie interessiert, haben Sie Ideen, melden Sie sich bei uns:
- Aleksandra Lindner, Stadträtin, aleksandra.lindner@steckborn.ch oder 076 376 90 97
- Bernhard Scherzinger, Koordinator Flüchtlings-Treff-Steckborn, bernhard.scherzinger@bluewin.ch oder 079 694 71 22
Damit sich die Flüchtlinge während ihrer Zeit in Steckborn willkommen fühlen, ihre Bedürfnisse ernst genommen werden und sie sich gerne an die Hilfsbereitschaft in Steckborn erinnern.
Ukrainische Flüchtlinge in Steckborn
Folgend finden Sie Informationen seitens Schulen, Kirchen und Stadt zu den ukrainischen Flüchtlingen, welche in Steckborn wohnhaft sind.
Aktuelles
Kantonsbibliothek Frauenfeld: Angebot für Personen aus der Ukraine
Die Kantonsbibliothek Frauenfeld verfügt über Bücher in ukrainischer Sprache. Im Online-Katalog aber auch vor Ort in einem separaten Regal im Erdgeschoss finden Sie Bücher für Kinder (0-9 Jahre), Jugendliche (10-12 Jahre) und Junge Erwachsene (ab 13 Jahren). Erwachsene Leserinnen und Leser finden Inhalte bei den digitalen Angeboten. Mehr dazu diesem Angebot finden Sie auf der Webseite der Kantonsbibliothek.
Unterstützung aus dem SRK Freiwilligen-Pool
Die Thurgauer Hilfswerke Caritas, HEKS und Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Thurgau (SRK Thurgau) engagieren sich in unserem Kanton unterstützend bei der Bewältigung der Folgen des Krieges in der Ukraine. Auch mit dem Freiwilligen-Pool, der stetig ausgebaut wird. Personen, die sich gerne engagieren wollen, können sich unter https://forms.office.com/r/bRiNGiMaTz registrieren resp. anmelden.
Informationen der Stadt
Aktuell sind 39 ukrainische Flüchtlinge Steckborn zugewiesen, welche alle in privaten Unterkünften (Wohnungen, Ferienhäuser, etc.) wohnen. An dieser Stelle danken wir allen Gastgebern für ihre Grosszügigkeit.
Die Koordination zwischen offenem Wohnraum und zugewiesenen Flüchtlingen wird durch unseren Mitarbeiter Rico Franke umgesetzt. Ferner ist Rico Franke sowohl Ansprechperson für die hier wohnhaften Flüchtlinge als auch für die Gastgeberfamilien.
An die E-Mail ukraine@steckborn.ch können Sie Anfragen im Zusammenhang mit den Flüchtlingen (Unterkunft, Sachspenden sowie freiwillige Helfer) stellen.
Informationen der Kirchen finden Sie auf deren Webseite
Katholischen Pfarrei St. Jakobus Steckborn
Evangelische Kirchgemeinde Steckborn
Chrischona-Gemeinde Steckborn
Informationen der Schulen
Der Besuch der örtlichen Schule ist für alle schulpflichtigen Kinder obligatorisch, so auch für die Flüchtlingskinder. Familien mit Kindern im schulpflichtigen Alter müssen sich daher möglichst bald nach der Ankunft in Steckborn beim jeweiligen Schulsekretariat anmelden.
Detailinformationen entnehmen Sie dem Flyer "Schule Steckborn_Informationen zur Schulpflicht".
Ergänzende Informationen zu den Schulen finden Sie auf deren Webseite:
Primarschule Steckborn
Sekundarschule Steckborn
Deutschkurs für Erwachsene
Aktuell findet der Kurs "Deutsch für Erwachsene" für unsere Ukrainerinnen und Ukrainer montags, mittwochs und donnerstags statt. Dies vorläufig bis zu den Weihnachtsferien 2023. Die Gruppe 1 wird von 08:30 bis 09:45 Uhr und die Gruppe 2 von 10:00 bis 11:15 Uhr unterrichtet. Der Unterricht findet im Coworking an der Kirchgasse 17 statt.
Informationen der Soziale Dienste Untersee & Rhein (SDUR)
Die Fürsorgebehörde SDUR hat an ihrer Sitzung vom 22. April 2022 beschlossen, den Gastfamilien eine finanzielle Unterstützung anzubieten. Den Gastfamilien steht es offen, bei den SDUR finanzielle Mittel für Kost und/oder Logis zu beantragen. Das Formular hierzu finden Sie unten aufgeführt. Es ist vollständig ausgefüllt und unterschrieben direkt den Mitarbeitenden des Vereins Soziale Dienste Untersee & Rhein oder per Post einzureichen; Postadresse SDUR.
Weiter hat SDUR ein umfangreiches Informationspapier für Gastfamilien und Interessierte zusammengestellt, welches Sie ebenfalls unten angefügt vorfinden.